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Banyanblatt und Zündholz

Eines Tages, auf einem Spaziergang, nahm Mahaprabhuji das Blatt eines Banyanbaumes zum Ashram mit. Im Hof grub er eine flache Mulde in den Sand, um es dort hineinzulegen. Wunderbarerweise blieb das Blatt grün und frisch und zeigte keine Neigung zu Verwelken. Mahaprabhuji führte dazu aus:

"Dieses Blatt ist Gott Rama zugehörig. Wer Rama begegnen möchte, möge hierher kommen und es ansehen."

Den meisten blieb unverständlich, was Mahaprabhuji damit meinen mochte. Und obwohl er seine Schüler immer wieder aufforderte, das Blatt anzuschauen und sich darüber Gedanken zu machen, erschloß sich nur wenigen der verborgene Sinn.

Das Blatt nämlich kündet von zweierlei Dingen: Einmal war zu sehen, daß die Naturgesetze auf Gott den Allmächtigen zurückgehen - indem er sie auch wieder aufheben kann. Denn Heilige wie Mahaprabhuji befehlen über die Gesetze der Natur. Daher blieb das Blatt grün und wurde auch nicht vom Winde fortgeweht.

Zum anderen konnte dem, der Gott Rama verehrte - also jene Seite des Göttlichen, in der unter anderem Gesundheit und geistige Läuterung vereint sind - offenbar werden, daß die Ausrichtung der Sinne auf diesen ihm die Frische eines immergrünen Blattes verleihen kann.

Ein anderes Zeichen, das Mahaprabhuji seinen Schülern zu geben pflegte, bestand darin, daß er bei starkem Wind ein Streichholz entzündete, dessen Flamme jedoch nicht erlosch, sondern ruhig und stetig weiterbrannte. Dies war das Symbol dafür, daß diejenigen die sich unter den Schutz Gurudevas begeben, sicher durch die Stürme des Lebens getragen werden.

  


 

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